Österreich / Vorarlberg / Kleinwalsertal - Hoher Ifen (2.229 m)
View down to the Gottesacker.
Blick hinunter zum Gottesacker.
The Hoher Ifen (also Hochifen) is a 2,230 metre (according to German survey: 2,229 m) high mountain in the Allgäu Alps, west of the Kleinwalsertal valley. In winter it forms the backdrop for a small ski area. It lies on the border between Germany and Austria. The summit is the highest point on the gently, tilted Ifen plateau.
Northeast of the Ifen plateau is the Gottesacker plateau, a karst landscape which has been designated a nature reserve and which has numerous caves and rare mountain plants. The most important caves are the Hölloch im Mahdtal and the Schneckenloch Cave near Schönenbach. On the eastern slopes of the massif a Stone Age dwelling site was discovered on the mountain pasture of Schneiderkürenalpe at a height of about 1,500 m.
On the southern side of the mountain an undisturbed wildlife area has been declared by the Bregenz district commission at the instigation of the Walser Hunting Club (Walser Jägerschaft), that has restricted the usual Austrian freedom of passage in accordance with § 33 of the Forestry Act. Mountaineering clubs, in particular the German Alpine Club, the Austrian Alpine Club and Allgäu Climbing Group (IG Klettern Allgäu) have criticised the regulation by the Bregenz district commission, because, within its boundaries, on the southern edge of the plateau and at Bärenköpfe is one of the best sport climbing areas in the Alps. The south faces are called the Céüse of the Allgäu, a comparison to the most famous climbing area in Europe.
At the beginning of the 1970s the first ski lifts appeared on the Ifen, from which today's company, the Ifen-Bergbahn-Gesellschaft, emerged. For a long time it was mostly owned by Ruth Merckle, the wife of the pharmaceutical businessman Adolf Merckle. By taking over the Merckle family's 82% share and the 18% share of the family of Kleinwalsertal tourism pioneer, Alfons Herz, on 1 July 2009, the Ifen Bergbahn GmbH u. Co gained full ownership of the Kleinwalsertaler Bergbahn (KBB), Riezlern, whose main shareholders are the Allgäuer Überlandwerk and the Raiffeisen Holding Kleinwalsertal. The Kleinwalsertaler Bergbahn AG plans to build a link lift to the Walmendinger Horn The expansion plans were sharply criticised by several associations because they were viewed as damaging to the environment and would promote mass tourism. The Austrian Alpine Club section in the Kleinwalsertal criticised the plans as follows: The construction of this lift cannot be done in harmony with nature as we would wish to remind those launching such an initiative!
The Kleinwalsertal Landscape Protection Society (Landschaftsschutz Kleinwalsertal) expressed similar views. On October 21, 2012 a referendum was held. About 55% of the voters rejected the proposal to build the lift.
(Wikipedia)
Der Hohe Ifen (auch Hochifen) ist ein 2230 m ü. A. bzw. 2229 m ü. NHN hoher Berg in den Allgäuer Alpen, westlich des Kleinwalsertals. Im Winter bildet er die Kulisse für ein kleines Skigebiet. Er liegt an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Der Gipfel stellt den höchsten Punkt des leicht geneigten Ifenplateaus dar. Auf ihm treffen die Gemeindegrenzen von Egg, Mittelberg (beide Vorarlberg) und Oberstdorf (Allgäu/Schwaben/Bayern) zusammen.
Nordöstlich des Ifenplateaus befindet sich das Gottesackerplateau, eine unter Naturschutz stehende Karstlandschaft mit zahlreichen Höhlen und seltenen Gebirgspflanzen. Die bedeutendsten Höhlen sind das Hölloch im Mahdtal und die Schneckenlochhöhle bei Schönenbach. Am östlichen Abhang des Bergstocks wurde 1998 auf der Schneiderkürenalpe in etwa 1500 m Höhe vom Amateurarchäologen Detlef Willand eine steinzeitliche Wohnstätte entdeckt und mit fachlicher Begleitung durch die Universität Innsbruck freigelegt.
Auf der Südseite des Berges befindet sich ein Wildruhegebiet, dessen Errichtung von Bergsteigerverbänden wie dem IG Klettern Allgäu heftig kritisiert wurde, da es auch zuvor beliebte Sportklettergebiete umfasst. Trotz einer späteren Aufweichung des Kletterverbotes hält die Kritik an. Auch bei der Planung von Skitouren ist das Wildruhegebiet zu berücksichtigen.
Anfang der 1970er Jahre entstanden erste Skilifte am Ifen, aus denen die heutige Ifen-Bergbahn-Gesellschaft entstand. Sie war lange Zeit mehrheitlich im Besitz von Ruth Merckle, der Ehefrau des Pharmaunternehmers Adolf Merckle. Durch die Übernahme des 82-%-Anteils der Familie Merckle und des 18-%-Anteils der Familie des Kleinwalsertaler Tourismuspioniers Alfons Herz gehört die Ifen Bergbahn GmbH u. Co seit 1. Juli 2009 vollständig der Kleinwalsertaler Bergbahn (KBB), Riezlern, deren Hauptaktionäre das Allgäuer Überlandwerk und die Raiffeisen Holding Kleinwalsertal sind.
Im Jahr 1961 wurde der Olympialift als Schlepplift/Hotellift errichtet. In den Jahren 1971/1972 folgten die Doppelsesselbahn Ifenhütte zwischen Auenhütte und Ifenhütte und der Schlepplift Ifen, der von der Ifenhütte weiter bergaufwärts führte. Seit 1976 besteht der Tellerlift/Übungslift Gaisbühl, der eine Übungswiese zugänglich macht. Die kuppelbare Doppelsesselbahn Hahnenköpflebahn, deren Talstation sich nordöstlich der Ifenhütte befand, wurde im Jahr 1978 gebaut. Die beiden Doppelsesselbahnen wurden in den Jahren 1991/1992 modernisiert.
Der Ifenlift musste im Jahr 2016 dem kuppelbaren 6er-Sessellift Olympiabahn weichen, die vom Tal bis zur Mitte des Schleppliftes führte. In der Sommersaison 2017 wurden die beiden Sessellifte abgebaut, dadurch war keine Liftbeförderung von Personen zur Ifenhütte möglich. Zur Wintersaison 2017/2018 ersetzte die 10er-Gondelbahn Ifen (System D-Line von Doppelmayr) in zwei Sektionen die alte Ifenbahn und Hahnenköpflebahn.
Den Skifahrern stehen etwa 22 Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung, wobei der Anteil schwarz markierter Pisten verglichen mit den Nachbarskigebieten hoch ist. Wegen der Länge und geringen Anzahl der Lifte sind auch die Abfahrten überdurchschnittlich lang.
Die Talstation der Ifenbahn stellt den Einstieg in das Skigebiet dar. Dieser ist über eine durch das Schwarzwassertal führende Straße von Hirschegg aus erreichbar. Auf dieser Straße verkehrt auch ein Linienbus; außerdem besteht eine Busverbindung zwischen der Talstation und der benachbarten Heuberg-Arena.
Eine Anfang der 2010er Jahre geplante Verbindungsbahn über das Schwarzwassertal zum Walmendinger Horn wurde von verschiedenen Verbänden als umweltzerstörend und den Massentourismus fördernd scharf kritisiert.
Die Kleinwalsertaler Bergbahn AG hielt dagegen, dass diese Infrastrukturmaßnahme dazu beitragen würde, den touristischen Abwärtstrend der Region zu stoppen, da durch die neue Bahn ein zusammenhängendes Skigebiet geschaffen würde. Die Mehrheit der Mittelberger Gemeindevertreter sprach sich für den Bau der Bahn aus, für die auch rund 1.600 Unterschriften gesammelt und dem Bürgermeister übergeben wurden. Da auch die Gegner des Projekts mehr als 1.200 Unterstützungsunterschriften sammeln konnten, kam es am 21. Oktober 2012 schließlich zu einer Volksabstimmung. Bei einer Wahlbeteiligung von 74,4 % sprachen sich dabei 55 % der Stimmberechtigten gegen den Bau der geplanten Panoramabahn aus und verhinderten damit eine Umsetzung der Pläne.
(Wikipedia)
Das Gottesackerplateau, eine unter Naturschutz stehende Karstlandschaft, befindet sich an der nordwestlichen Grenze des Kleinwalsertals in der Nähe des Hohen Ifens.
Der Gottesacker wird in die Unteren (1858 m ü. NHN) und die Oberen Gottesackerwände (2033 m ü. NHN) unterteilt. Das Massiv des Oberen Gottesackers wird – von Riezlern aus betrachtet – auch „Sonnenberg“ genannt. Das Plateau ist Heimat seltener Pflanzenarten.
Geologie
Geologisch besteht das Gottesackerplateau aus dem zum Helvetikum gehörenden Schrattenkalk aus der Kreidezeit. Niederschläge und Schneeschmelze haben so genannte Karren an der Plateauoberfläche herausgearbeitet. Das Wasser läuft unterirdisch zu Karstquellen ab, die wiederum über die Subersach in Bodensee und Rhein abfließen. Im Karst entstanden zahlreiche Höhlen, wie die Schneckenlochhöhle oder die 77 Meter tiefe Schachthöhle Hölloch.
(Wikipedia)