Italien / Südtirol - Passeiertal
On the way back from Matazspitze to Ulfas alp.
Auf dem Weg zurück von der Matazspitze zur Ulfasalm
Mountain tour to the Cima Matatz peak
Mt. Cima Matatz is a little peak in the east of the Tessa Group: Quite easy to scale, it offers a great view of the surroundings from the Zillertal Alps to the Ortles Alps and the Brenta Dolomites.
Our little mountain tour starts at the parking space above the hamlet of Ulvas near Moso in Passiria (Moos in Passeier). Along the wide forested trail, we walk to the lower Ulvas Mountain Hut (Ulfaser Alm). This is where actually the ascent to the little peak starts. Via a rather easy path, leading across steps through the forest and height towards the tree line (signpost 2B). This is how we reach the eastern ridge of the Tessa Group, and only 200 m of altitude difference are left to be overcome to reach the summit cross. (2,180 m a.s.l.).
Even if the weather is not the best, the view is astonishing. In the north we can admire the main Alpine divide with the Oetztal Alps, the Stubai Alps and the Zillertal Alps, in the south east there are the Sarentino Alps and in the south west, the mountains of the Trentino, the Brenta and the Ortles Alps strike our eyes. You can also look down to the valley, from the Passo del Rombo to Stulles and from Passo del Giovo to San Leonardo and San Martino, for example.
For the return, we take the same route, but we shorten the trail via the Schartalm alpine pasture. Slightly lower, at the lower Ulvas Mountain Hut, we stop for a snack, before we finally walk back on the parking space. Mt. Cima Matatz (Matatzspitz) might be a modest peak, but it's a great feeling to have conquered and scaled the mountain and to admire the surroundings from the top!
(suedtirolerland.it)
The Passeier Valley (German: Passeier or Passeiertal [paˈsaɪ̯ɐ]; Italian: Passiria or Val Passiria [pasˈsiːrja]) is the valley of the Passer river, in the mountains of South Tyrol, northern Italy. The Passer river is a left-bank tributary to the Adige. At the mouth of the valley, where the two rivers join, stands the town of Merano. From there, the valley runs north to the Timmelsjoch mountain pass, which leads to Sölden in the Ötztal valley of Austria and to the Jaufenpass which leads to Sterzing in the Wipptal.
The following municipalities are located in the valley: Kuens, Riffian, St. Martin in Passeier, St. Leonhard in Passeier and Moos in Passeier. The population of the valley speak German.
It has 300 days of sunshine p.a.
(Wikipedia)
Bergtour auf den Matatzspitz
Die Matatzspitze ist ein kleiner Gipfel im Osten der Texelgruppe: Sie bietet einen tollen Ausblick auf die Umgebung des Passeiertales von den Zillertaler Alpen bis zur Ortler- und Brentagruppe.
Unsere kleine Gipfeltour beginnt gemütlich beim Parkplatz oberhalb des Bergweilers Ulfas bei Moos in Passeier. Dem breiten Forstweg folgen wir bis zur unteren Ulfaser Alm. Hier beginnt dann die eigentliche Erklimmung des kleinen Gipfels über einen unschweren Bergpfad, der über Stufen durch die Wald- und Heidenlandschaft in Richtung Baumgrenze hochdreht (Markierung 2B).
So erreichen wir schließlich den östlichen Kamm der Texelgruppe, nun fehlen uns keine 200 Höhenmeter bis zum Erreichen des Gipfelkreuzes (2.180 m ü.d.M.). Obwohl das Wetter heute nicht ganz mitspielt, ist die Aussicht überwältigend. Im Norden der Alpenhauptkamm mit den Ötztaler, Stubaier und Zillertaler Alpen, im Südosten die Sarntaler Alpen, im Südwesten schließlich die Trentiner Berge, der Mendelkamm, die Brentagruppe, die Laugenspitzen und die Ortlergruppe.
Auch ins Tal hinunter kann man von hier aus sehen - vom Timmelsjoch bis Stuls und vom Jaufenpass nach St. Leonhard und St. Martin, zum Beispiel. Die Rückkehr erfolgt in etwa am selben Weg, wir kürzen den Abstieg jedoch über die neu eröffnete (2013) Schartalmhütte ab. Etwas darunter, bei der unteren Ulfaser Alm, kehren wir dann noch kurz ein, bevor es über den Forstweg zum Parkplatz zurück geht. Der Matatzspitz mag wohl ein bescheidener Gipfel sein, doch das schöne Gefühl, die Spitze erreicht zu haben und auf die ganze Umgebung blicken zu können, vermag sie aufgrund ihrer Position über dem Tal in jedem Fall zu vermitteln.
(suedtirolerland.it)
Passeier, auch Passeiertal (italienisch: Passiria, oder auch Val Passiria), ist ein Gebirgstal in Südtirol (Italien), nördlich von Meran.
Geographie
Das Tal der Passer ist ein linkes Seitental des Etschtals. Flussaufwärts betrachtet, zieht es sich von Meran knapp 50 km nordöstlich bis St. Leonhard in Passeier hin, von dort Richtung Nordwesten zum Timmelsjoch am Alpenhauptkamm (Staatsgrenze zu Österreich und Übergang ins Ötztal). Auf dieser Strecke umfasst das Tal, das morphologisch in Vorder- und Hinterpasseier unterteilt wird, verschiedene Klima- und Vegetationszonen.
Passeier bei St. Leonhard
Vorderpasseier steigt aus der durch Weinreben und mediterrane Vegetation geprägten Randzone des Meraner Beckens über Obstplantagen und Weiden bis St. Leonhard auf einer Strecke von ca. 20 km allmählich von ca. 500 m auf ca. 700 m an. Eingerahmt wird es dabei ostseitig von Bergen der Sarntaler Alpen und westseitig von der Texelgruppe, die zu den Ötztaler Alpen gerechnet wird. Hinterpasseier oberhalb von St. Leonhard ist naturbelassen, steil ansteigend und weist ein alpines Klima auf; bis in das späte Frühjahr liegt in den Höhenlagen Schnee. Wasserfälle stürzen von den Berghängen; die kleinen Dörfer, die von der Almwirtschaft leben, liegen größtenteils hoch über dem Talboden. Auf knapp 30 km überwindet die Straße zum Timmelsjoch (2474 m) eine Höhe von fast 1800 m. Die Vegetation ist hochalpin; im Sommer ist die Landschaft für ausgedehnte Alpenrosenfelder bekannt. Westseitig wird Hinterpasseier von den Ötztaler Alpen begleitet, die ostseitig gelegenen Berge zählen zu den Stubaier Alpen.
Geologisch unterscheidet man in Passeier folgende Zonen:
die Zone der Alten Gneise am Taleingang im Süden
den Schneebergzug im Zentrum
den Ötztal-Stubai-Kristallin im Norden
Verwaltung
Die Passeirer Gemeinden sind:
Kuens,
Moos,
Riffian,
St. Leonhard,
St. Martin.
Teile des Taleingangsbereichs liegen zudem in den Gemeinden:
Meran,
Schenna,
Tirol.
Alle acht bilden mit weiteren Gemeinden die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt.
Weite Teile der westlichen Talflanken bis zum Timmelsjoch sind im Naturpark Texelgruppe unter Schutz gestellt.
Seitentäler
Die bedeutendsten Seitentäler auf der orographisch rechten, westlichen Seite sind das Seebertal, das Pfelderer Tal, das Kalmtal und das Spronser Tal, auf der orographisch linken das Timmelstal und das Waltental.
Etymologie
Der Name wurde erstmals als passires amnis (‚Wildfluss Passires‘) in Arbeo von Freisings Vita Corbiniani aus dem Jahr 770 n. Chr. verschriftlicht. Alte Schriftzeugnisse sind u. a. Passir, Parseyr, Passeyer. Er geht ursprünglich auf die rätoromanische Besiedelung zurück. Er ist vermutlich auf pra de sura/prasura ‚obere Wiese‘ bzw. passura ‚Durchgang‘ zurückzuführen.
Vergleichbare Flurnamen (Persura) existieren etwa auch im Nordtiroler Paznaun, wo zudem der Flurname Persutt (‚untere Wiese‘) auftritt, sowie in den Lechtaler Alpen, wo es sowohl ein Parseiertal als auch eine Parseierspitze gibt. Diverse Hofnamen, etwa der Tscharfhof in Walten (rätoromanisch tscharva, ‚Hirsch‘), weisen ebenso auf die frühe rätoromanische Bevölkerung des Tals hin.
Geschichte
Wegen seiner Nord-Süd-Lage war Passeier ein historischer Fernhandelsweg. Saumpfade verbanden es über das Timmelsjoch mit dem Ötztal und dem oberen Inntal einerseits sowie über den Jaufenpass mit Sterzing, dem Brenner und Innsbruck andererseits. Wegen der Gabelung in beide Passrouten war St. Leonhard der strategisch wichtigste Handelsort in Passeier; dort wurden die Pferde gewechselt und die Waren umgeschlagen. Darauf zurückführbar ist möglicherweise der in St. Leonhard häufigste Familienname, Haller, welcher wiederum auf die Säumer (Salzfrächter, auch Haller genannt) zurückgeht, die Salz aus Nordtirol bzw. Wein aus Süd- und Welschtirol nach Meran transportierten.
Ab dem 14. Jahrhundert erwarben sich einige Ministerialen das Recht, in den niederen Adel aufzusteigen, wenn sie sich verpflichteten, dem Grafen von Tirol im Kriegsfall mit der Waffe zu dienen; im Gegenzug sicherte dieser Steuer- und Abgabenfreiheit zu. 11 dieser ehemaligen Bauern-Adelshöfe, die Passeirer Schildhöfe, sind erhalten; einer von ihnen in Saltaus ist zu einem Hotel der gehobenen Klasse umfunktioniert.
Bekannteste historische Persönlichkeit aus Passeier ist Andreas Hofer, der gescheiterte Tiroler Volksheld aus St. Leonhard (1810 in Mantua hingerichtet). Sein Geburtshaus, der Sandwirt, ist heute eine zentrale Touristenattraktion mit Dokumentationszentrum, Museum, zwei Gedenkkapellen und Gaststätte.
Wirtschaft
Der Tourismus ist heute Hauptwirtschaftszweig des Vorderpasseier. Traditionelle Hotels und Gasthöfe richten sich vor allem an Familienurlauber und Wanderer. Die historischen Waalwege im unteren Talabschnitt sind umfunktioniert zu beliebten Panorama-Wanderwegen. Alpine Wandergebiete sind vor allem das Gebiet um den Hirzer, das auch ein Zentrum fürs Gleitschirmfliegen ist, sowie der Naturpark Texelgruppe, in dem Teile der westlichen Talflanken unter Schutz gestellt sind.
Ende 2013 kündigte der größte Arbeitgeber des Passeiertals, die international tätige Firma Hoppe AG, die Schließung ihres Werkes in St. Martin an. Betroffen davon waren 158 Arbeitnehmer.
In St. Martin entstand im Zusammenhang mit einem 18-Loch-Golfplatz der neue Ortsteil Quellenhof (it. Sorgente), ein fast ganzjährig nutzbares Sport- und Wellness-Resort der gehobenen Kategorie.
Das Hinterpasseier besitzt für die kurze Sommersaison nur eingeschränkte touristische Einrichtungen. Allein das Pfelderer Tal, ein bei Moos abzweigendes Seitental der Passer, kennt auch im Winter eine Skisaison.
Verkehr
Für den Kraftverkehr ist Passeier in erster Linie durch die SS 44 erschlossen, die das Tal von Meran kommend durchquert, bei St. Leonhard ins Waltental abbiegt und über den Jaufenpass Richtung Wipptal führt. In St. Leonhard zweigt die SS 44 bis zum Timmelsjoch ab. Die Routen über den Jaufenpass und vor allem über das Timmelsjoch sind allerdings jedes Jahr aufgrund der Schneelage und der Lawinengefahr viele Monate lang gesperrt. Für den Radverkehr besteht die von Meran nach St. Leonhard führende Radroute 4 „Passeiertal“.
(Wikipedia)