Italien / Belluno - Col di Lana
seen on the way to Setsas back to Valparola Pass. In the background you can see the Marmolada.
gesehen auf dem Weg vom Settsass zurück zum Valparola Pass. Im Hintergrund sieht man die Marmolata.
The Col di Lana is a mountain of the Fanes Group in the Italian Dolomites. The actual peak is called Cima Lana and situated in the municipality of Livinallongo del Col di Lana (German: Buchenstein) in the Province of Belluno, Veneto region.
History
World War I
During World War I the mountain, alongside the neighbouring Monte Sief, was the scene of heavy fighting between Austria-Hungary and Italy. It is now a memorial to the War in the Dolomites.
During the years of 1915/16, Italian troops from 12 infantry and 14 Alpini companies repeatedly attempted to storm the peak, defended first by the German Alpenkorps and later by Austro-Hungarian regiments. These attempts resulted in heavy losses; 278 Italians died due to avalanches alone. On 8 November 1915 the Italians, under the command of Lt. Col. Giuseppe Garibaldi II conquered the summit but then could only mount a weak defence with rag-tag units against a well orchestrated pincer manoeuvre: the top of the Col di Lana fell back to Austro-Hungarian troops early the next day. A terrible winter then set in, doing its fair share of killing. However this is not the only reason that the Italians dubbed it "Col di Sangue", "Blood Mountain". Like all sides in the First World War, the Italian Army sought to conquer the summit with relatively large forces, paying a high price in casualties.
In 1916, Col di Lana became the site of fierce mine warfare on the Italian Front. Lieutenant Caetani of the Italian engineers developed a plan for mining the peak, which was executed silently using hand-operating drilling machines and chisels. At the start of 1916, the Austro-Hungarian army learned through an artillery observer on Pordoi Pass that the Col di Lana summit had been mined. The Austro-Hungarians began a counter mine, and exploded this on 6 April 1916. The counter mine was, however, too far away from the Italian explosive tunnel. This was laid with five tonnes of blasting gelatin. On the night of 16/17 April 1916, the 5th Company of the 2nd Tyrolean Kaiserjäger regiment was relieved by the 6th Company, under Oberleutnant Anton von Tschurtschenthaler. The struggle reached its zenith on the night of 17/18 April 1916, when at around 23:30 the summit was blasted. The Austro-Hungarians under Tschurtschenthaler then had to surrender the mountain; however they were able to maintain a position on Monte Sief, which is linked to Col di Lana by a ridge, which was cut in two by a mine fired on 21 October 1917 by Austro-Hungarian soldiers, thereby obstructing the Italian breakthrough in the area.
Memorial
Today a memorial chapel stands on the summit as a memorial to the soldiers that fell in battle. The remains of a barracks and decaying gun and communications trenches have been left behind from the war. There is also a small war museum on the mountain.
The route is from Pieve di Livinallongo (1,465 m) via the Rifugio Pian della Lasta (1,835 m); there is a road as far as the hut.
(Wikipedia)
Der Col di Lana (ladinisch Col de Lana) ist ein 2462 m s.l.m. hoher Berg in der Fanesgruppe in den Dolomiten. Er liegt bei Livinallongo del Col di Lana (deutsch: Buchenstein) in der Provinz Belluno (Italien).
Der Berg war wie der benachbarte Monte Sief im Ersten Weltkrieg zwischen Österreichern und Italienern heftig umkämpft und ist heute ein Mahnmal des Krieges in den Dolomiten.
Kämpfe 1915/16
12 italienische Infanterie- und 14 Alpini-Kompanien unternahmen 1915/16 immer wieder verlustreiche Versuche, den zuerst vom Deutschen Alpenkorps und dann von Österreichisch-Ungarischen Truppen besetzten Gipfel zu stürmen, wobei allein durch Lawinen 278 Italiener ums Leben kamen. Doch nicht nur deshalb bekam der Berg von den Italienern auch den Namen „Col di Sangue“, „Blutberg“. Die italienische Armee versuchte wie alle anderen kriegführenden Parteien des Ersten Weltkriegs, durch den Einsatz von verhältnismäßig vielen Soldaten den Gipfel zu erobern, wobei große eigene Verluste in Kauf genommen wurden.
Der als Pionier eingesetzte italienische Leutnant Gelasio Caetani entwarf schließlich den Plan zur Unterminierung des Berges, die geräuscharm mit Handbohrmaschinen und Meißeln erfolgte. Anfang 1916 erkannten die Österreicher durch einen Artilleriebeobachter am Pordoijoch, dass der Berggipfel unterminiert wurde. Die Österreicher begannen, einen Gegenstollen anzulegen, und sprengten diesen am 5. April 1916. Diese Gegenmine war allerdings zu weit entfernt vom italienischen Sprengstollen. Dieser wurde mit 5 t Sprenggelatine geladen. In der Nacht vom 16. auf 17. April 1916 wurde die 5. Kompanie des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger durch die 6. Kompanie unter Oberleutnant Anton von Tschurtschenthaler abgelöst. Ihren Höhepunkt fanden die Kämpfe in der Nacht vom 17. auf den 18. April 1916, als der Gipfel um 23:30 Uhr gesprengt wurde. Die Österreicher unter von Tschurtschenthaler mussten den Berg daraufhin aufgeben; sie konnten sich jedoch am Monte Sief, der mit dem Col di Lana durch einen Gipfelgrat verbunden ist, behaupten und so einen italienischen Durchbruch in dieser Gegend verhindern.
Auf dem Gipfel befindet sich heute eine Kapelle zum Andenken an die im Krieg gefallenen Soldaten. Aus der Kriegszeit sind noch verfallene Schützen- und Laufgräben und einige Barackenreste erhalten, und es gibt ein kleines Museum über die Kämpfe.
Wegenetz
Ein Anstieg erfolgt von Pieve di Livinallongo (1465 m) über das geschlossene Rifugio Alpino auf dem Pian della Lasta (1835 m); bis zur Hütte gibt es einen Fahrweg. Die Rundumsicht schließt im Norden die weiteren Gipfel der Fanesgruppe, im Osten die Tofane und die Nuvolaugruppe, im Südosten die Civettagruppe, im Südwesten die Marmolatagruppe und im Westen die Sellagruppe ein.
Wolkenkreuz
Aus dem Jahr 1915 wird eine kreuzförmige Wolkenformation über dem Col di Lana berichtet, die als "Wolkenkreuz vom Col di Lana" ("Nube a forma di croce") bekannt ist. Andere Quellen datieren die Erscheinung mit September 1938 als Vorbote der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs, aber auch als Zeichen der Hoffnung auf die Vergänglichkeit der "gottlosen Ideologie des Nationalsozialismus".
(Wikipedia)