Italien / Südtirol - Bletterbachschlucht
The Bletterbach is a stream in South Tyrol, Italy.
The Bletterbach is cutting through deposits of the Lower Permian to the Upper Anis, namely the Bolzano Quartz Porphyry (~272 Ma), the Val Gardena Sandstone, which is famous for its fossil footprints, the Bellerophon Formation, the Werfen Formation and the Serla Dolomite of which the top of the Weißhorn consists.
The rocks in the Bellerophon Formation contain evaporites and show a transgression, the stratigraphically lower sediments have evidence of terrigenous influence, the upper sediments got mainly formed in a marine environment.
(Wikipedia)
Hike through the Rio delle Foglie Gorge
Starting from Redagno you can reach a very special natural highlight, which is a gorge called Rio delle Foglie, South Tyrol’s largest gorge.
Our hike starts at the visitor centre in Aldino (Aldein). About 1 km from Aldino we turn in the direction of Lerch and "Bletterbach", the famous GEOPARC Rio delle Foglie. This is where we start our walk on path no. 3, across the forest and further on into the gorge via the "Taubenleck".
Then we proceed up the river to the Butterloch Waterfall and shortly before the waterfall via the Jagersteig path to the viewing platform. If you feel like, you can walk on onto the "Görz" (1,650 m a.s.l.). However, we proceed on the GEOlogic Trail to the Laner Mountain Hut (Laner or Lahner Alm, closed since 2019), from where we can reach our starting point via the forest educational trail.
We recommend you to take notice of the different rock layers in the gorge, revealing a range of geologic peculiarities of the Dolomites. We are sure you will enjoy it!
(suedtirolerland.it)
Der Bletterbach ist ein Bach auf dem Gebiet der Regglberger Gemeinde Aldein in Südtirol. Er bildet am Fuß des 2317 m hohen Weißhorns die Bletterbachschlucht, die auch als „Grand Canyon Südtirols“ bezeichnet wird. Die Schlucht entstand vor ca. 15.000 Jahren in der Eiszeit, ist ungefähr 8 km lang und 400 m tief. Bekannt ist sie für die zahlreichen Fossilienfunde und die diversen Dolomit-Gesteinsschichten. An ihrem unteren Ausgang mündet der Bletterbach bei der Ortschaft Holen in den Schwarzenbach.
Die Bletterbachschlucht ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten. Die besten Zugangspunkte sind das Besucherzentrum in der Örtlichkeit Lerch und die Ortschaft Radein.
Geologisches Profil
Die untersten Gesteinsschichten, die im Bletterbach aufgeschlossen sind, gehören der Etschtaler Vulkanit-Gruppe an, die auch Bozener Quarzporphyr genannt wird. Es handelt sich hierbei um vor etwa 280 Millionen Jahren entstandene Vulkanite.
Auf den Gesteinen der Etschtaler Vulkanitgruppe lagern mit 250 Meter Mächtigkeit die Sedimentgesteine der ebenfalls noch permischen Gröden-Formation. Auffallend ist die hauptsächlich rötliche Färbung der Sandsteine. Im unteren Teil handelt es sich meist um Flussablagerungen, in denen verschiedene Sedimentstrukturen wie Rippelmarken, Kreuzschichtung, Schrägschichtung oder Trockenrisse zu sehen sind. Im oberen Teil weisen die Gesteine einen zunehmend marinen Einfluss auf. Bekannt ist hier die fossilreiche, karbonatische Cephalopodenbank an der Oberkante des Butterloch-Wasserfalls. Die Gröden-Formation wird von einigen Vulkanitgängen durchschlagen und im Bereich des Butterlochs findet sich eine markante Schlotbrekzie. Die Vulkanite haben triassisches Alter, ihre Entstehung wird in das Ladinium beziehungsweise Karnium datiert.
Im Talschluss ist über der Gröden-Formation die hier etwa 60 Meter mächtige oberpermische Bellerophon-Formation aufgeschlossen. Die Gesteine sind evaporitisch beeinflusst, teilweise auch bituminös. Auch in der Bellerophon-Formation ist nach oben hin eine transgressive Tendenz zu erkennen, das heißt, dass die unten noch stärker terrigen beeinflussten Sedimente nach oben hin zunehmend im Meer entstandene Bildungen sind.
Mit einer einige Meter dicken Oolithbank setzt über der Bellerophon-Formation die Werfen-Formation ein, die in der unteren Trias entstanden ist. Die in sich stark differenzierte Formation geht zum Teil auf Bildungen eines Wattenmeeres zurück. Über der Werfen-Formation folgt das Richthofen-Konglomerat und über dem der Sarldolomit. Beide werden in die mittlere Trias, in das Anisium datiert. Der Sarldolomit baut auch den Gipfel des Weißhorns auf.
(Wikipedia)
Wanderung durch die Bletterbachschlucht
Von Radein aus zu einem Naturschauspiel der besonderen Art: der Bletterbachschlucht, Südtirols größter Schlucht.
Die Wanderung beginnt beim Besucherzentrum des GEOPARC in Aldein. Etwa 1 km nach Aldein biegen wir mit dem Auto Richtung Lerch ab und folgen der Beschilderung "Bletterbach". Von hier aus geht es zu Fuß weiter über den Weg Nr. 3, erst durch Wald und anschließend in die Schlucht, oder GEOPARC Bletterbach, in das sogenannte "Taubenleck" hinunter.
Hier folgen wir nun dem GEO-Weg immer bachaufwärts bis zum Butterloch-Wasserfall, und kurz vor dem Wasserfall geht es über den Jagersteig aufwärts bis zur Aussichtsplattform. Nun könnte man auch noch weiter hinauf zur "Görz" auf 1.650 m.ü.d.M. wandern, dem großen Felsenkessel am Weißhorn. Unsere Wanderung führt uns jedoch weiter auf dem Geo-Weg bis zur Laner Alm (oder Lahner Alm, seit 2019 geschlossen).
Von hier aus erreichen wir über den Wald-Lehrpfad wieder den Ausgangspunkt, das Besucherzentrum Bletterbach in Aldein. Beachte die verschiedenen Gesteinsschichten in der Schlucht: Alle geologischen Eigenheiten der Dolomiten geben sich dem Betrachter hier preis!
(suedtirolerland.it)